„Heilberufe sollten an einem Strang ziehen“

Gabriele Regina Overwiening, Präsidentin der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA), © André Wagenzik/ABDA

Seit einem Jahr laufen deutschlandweit die ersten Modellprojekte zur Grippeimpfung in der Apotheke. Das Angebot wird gut angenommen, doch nicht jedem gefällt das. Die Apotheken Umschau hat Gabriele Regina Overwiening, Präsidentin der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA), zum Interview getroffen. Auf die Frage nach einer möglichen Konkurrenzsituation zu Impfungen in Arztpraxen entgegnet Overwiening:

„Wir nehmen den Arztpraxen ja gar nichts weg. Und wir wollen auch nichts besser machen. Wir machen kein Ersatzangebot, eher ein Ergänzungsangebot. Der Fokus liegt auf der Optimierung des Impfschutzes und allen Beteiligten dürfte klar sein, dass hier was passieren muss. (…) Mehr Leichtigkeit rund ums Impfen täte allen gut. Wenn der Piks salopp gesagt auch mal nebenbei geschieht, im Rahmen eines Einkaufsbummels oder weil man sowieso gerade für den Kauf eines Medikaments in der Apotheke ist. Eine solche Atmosphäre wird sich insgesamt positiv auf die Impfquote auswirken. Das wiederum wird sich dann auch bei den Ärzten bemerkbar machen. Wie heißt es so schön? Die Flut hebt alle Schiffe. Uns würde diese Entwicklung freuen! Ich glaube nicht, dass Konkurrenzdenken uns in der aktuellen Situation weiterhilft.“

Das ganze Interview finden Sie hier.