Apotheken kündigen weitere Proteste an
Die Präsidentin der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA) sieht viele Apotheken vor dem Aus, sollte die Ampel-Regierung im kommenden Jahr nicht mehr Geld in die Arzneimittelversorgung investieren. Die Apotheken stünden unter immensem Druck, sagt Gabriele Regina Overwiening im Interview mit der Apotheken Umschau. „Die Arbeitsbelastung ist unter anderem aufgrund der Lieferengpässe extrem hoch und es fehlt uns Personal.“ Zudem hätten die Apotheken seit 2013 keine Honoranpassung bekommen, obwohl die Gesamtkosten um fast 60 Prozent gestiegen seien. „Das können viele Apotheken nicht mehr stemmen.“ Der Bundesgesundheitsminister habe sich bislang wenig beeindruckt gezeigt, so Overwiening. „Ändert er seine Meinung nicht, wird es eine Marktbereinigung geben und es werden viele Apotheken schließen.“ Die ABDA denkt daher auch über einen erneuten Streik nach. „Wenn sich nichts bewegt, werden wir uns wehren und wieder protestieren“. Zuletzt waren Apothekerinnen und Apotheker im November aus Protest gegen die Gesundheitspolitik der Ampel an vielen Orten auf die Straße gegangen und hatten ihre Apotheken zeitweise geschlossen.
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